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Hardware-View: XBox 360

XBox 360

Titel: XBox 360
Thema: Xbox 360 - Hightech²
Zielgruppe: Spieler
Artikelversion: 1.00
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Hinweis: Für die Korrektheit oder Aktualität der Informationen kann nicht garantiert werden. Der Autor übernimmt daher keine Haftung für Schäden, die durch Nutzung der Informationen entstanden sind.

Neue Konsole -> Neue Probleme� �
Eines der größten und erfolgreichsten IT-Unternehmen, Microsoft, brachte am 2. Dezember 2005 die erste Spielekonsole der "nächsten Generation" auf den Deutschen Markt, die Xbox 360 (Nachfolger der ebenfalls hauseigenen Xbox). Kurz nach Release wurde bekannt (bzw. ausgerechnet), dass Microsoft vorerst mit jeder produzierten Konsole einen VERLUST von ca. 120 $ einfährt. Nach aktuellen Gerüchten soll der mögliche Verlust je Konsole bei bis zu 300 $ liegen! Trotzdem sind die Spiele entscheidend und der Verkauf selbiger ist letztendlich für den Erfolg einer neuen Konsole ausschlaggebend. Die so genannten Launch- oder Starttitel brauchen sich nicht hinter der leistungsfähigen Xbox 360 Hardware verstecken, auch wenn sie das mögliche Potenzial der neuen Multimedia-Konsole (noch) nicht ausnutzen, handelt es sich um hochkarätige Videospiele. Grafisch stellen einige der Starttitel alle bisher erschienenen Videospiele in den Schatten. Sowohl dazu, als auch zur Spielbarkeit später mehr. Durch (teure) Marketingkampagnen seitens Microsoft und der Spielehersteller, die das Potenzial der Konsole bereits vor Erscheinen darstellten, wurde klar, welches Potenzial in dem Gerät steckt. Microsoft will im Gegensatz zur „alten“ Xbox vieles besser machen und einen erfolgreichen Start hinlegen. Auch wenn Verkaufszahlen am 2. Dezember und danach positiv für die neue Konsole sprechen, hat die Sache für viele potenzielle Käufer und Fans einen Haken: Wer bereit war 300 bzw. 400 Euro für die Hightech Konsole zu bezahlen, musste damit rechnen zu der großen, verärgerten Gruppe von Menschen zu gehören, die dank Lieferengpässen Microsofts, keine Konsole mehr abgreifen konnten, da AUSVERKAUFT!
Bereits im Vorfeld wurde klar, dass Microsoft wegen verschiedenen Produktions- und Lieferengpässen nicht genügend Geräte ausliefern würde und somit die hohe Nachfrage nicht gedeckt sei. Selbst das beliebte Thema „Vorbestellung“, sollte nicht jedem Käufer eine Xbox 360 zu Weihnachten bescheren. Teilweise mussten Vorbestellungen rückgängig gemacht werden. Natürlich boomte besonders der Internet-Handel. Boomen erhält hier eine neue Bedeutung. Kluge bzw. sehr dreiste Verkäufer verkauften die Konsolen zu horrenden Preisen, weit über dem Einkaufspreis. Da es aber genug Menschen im Konsumrausch mit dem Motto „Koste es was es wolle“ gibt, hatten die schlauen Verkäufer großen Erfolg und erzielten teilweise Preise die den „empfohlenen Verkaufspreis“ weit übertrafen. In Einzelfällen wurden sogar Xbox 360 Konsolen zum Preis von über 1000 $ verkauft, was sich nach Wahnsinn anhört, aber durchaus der Wahrheit entspricht. Ebengenanntes Beispiel bezieht sich auf Amerika. In Japan bietet sich ein wesentlich anderes Bild: Fast jeder, der eine Xbox 360 kaufen möchte, erhält dank vollen Regalen die Möglichkeit dazu. Das liegt nicht etwa an höheren Liefermengen, sondern an dem Phänomen, das sich die Japaner eher von „Nintendo“ und „Sony“ angesprochen fühlen. Trotz Exklusivtiteln nur für Japan und speziellen Marketingkampagnen, war die erste Xbox in diesem Land erfolglos (!). Konkrete Aussagen über den Erfolg der neuen Xbox lassen sich aber noch nicht anstellen und sollten zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht ernst genommen werden.


Neue Konsole -> Nein, zwei neue Konsolen

Die Xbox 360 ist in zwei Varianten/Modellen erhältlich, welche sich sowohl vom Aussehen und Verpackungsinhalt, als auch vom Preis unterscheiden.

Für 299,99 € erhält der Käufer die abgespeckte Version. Das so genannte „Core System“ enthält:

1. Xbox 360 mit weißer DVD-Schublade
2. Kabelgebundener Controller/Joypad
3. Standard Scart/AV-Kabel
4. Xbox Live Silber-Mitgliedschaft (für den kostenpflichtigen Onlinedienst)

Für 399,99 € erhält der Käufer das beliebtere „Alles inklusive“ Packet. Das so genannte „Premium System“ enthält:

1. Xbox 360 mit verchromter/silberner DVD-Schublade
2. Kabelloser (Wireless) Controller (Batterien oder optionaler Akku notwendig)
3. Component HD/AV Kabel (zum Anschluss an ein HDTV-Fernsehgerät)
4. Xbox Live Silber-Mitgliedschaft (für den kostenpflichtigen Onlinedienst)
5. 20 GB-Hardware-Glossar: Festplatte (wird auf die Xbox 360 gesteckt!)
6. Netzwerkkabel (Crossover; zur Verbindung von zwei Xbox 360)
7. Headset (zur Kommunikation in Onlinespielen)
8. Fernbedienung (nur für einen begrenzten Zeitraum)

Das „Premium System“ ist empfehlenswert. Alleine die 20 GB große Festplatte kostet bei einem möglichen Nachkauf 100 €, eine 64 MB große Speicherkarte bereits 35 €. Die Festplatte dient der Speicherung von Spielständen, Musik, Bildern etc..
Hier kommen wir zu den Multimediaeigenschaften der Konsole, auf die Microsoft sehr viel Wert legt. War bei der „alten“ Xbox der Austausch von Daten (Bilder, Musik, Videos etc.) zwischen dem PC und der Konsole nur mit Modifizierungen (Einbau eines Chips oder „Softmod“) möglich, wird nun offiziell auf die erweiterten Multimedia-Fähigkeiten der Konsole gesetzt. Bei Start der Konsole gelangt man in eine übersichtliche Menü-Struktur in der sich Spiele auswählen, Bilder/Filme ansehen, Musik anhören und von CD rippen lässt. Selbstverständlich lassen sich wieder DVDs und etwaige andere Formate abspielen, jedoch keine HD-DVDs (bzw. WMV-HD)! Natürlich können auch allerlei Einstellungen vorgenommen werden und neue Hintergrundbilder gewählt werden. Weiterhin lassen sich eigene Symbole wählen und neue herunterladen. Es wird also großer Wert auf Individualisierung gelegt, so dass sich jede Xbox 360 etwas von der Anderen abhebt (softwarebasiert/optisch).


Neue Konsole -> Neuer Grund Hardware-Glossar: DSL zu besitzen

Der Benutzer hat die Möglichkeit so genannte Prepaid-Karten (ähnlich Handykarten) zu erwerben, die ihm Zugang zu „Xbox Live“ (per DSL versteht sich) ermöglichen. Hauptsächlich dient der Dienst natürlich zum Onlinespielen, die meisten aktuellen Spiele unterstützen Online-Mehrspieler-Modi. Nach der kostenlosen Probemitgliedschaft hat der Spieler die Möglichkeit auf versch. Preismodelle zuzugreifen. Für echte Online-Zocker ist das Jahresabo für 59,99 € empfehlenswert. Gelegenheitsspieler nutzen das günstigere Drei-Monatsabo. Obwohl bereits bei der Vorgängerkonsole die Möglichkeit bestand neue (teils kostenpflichtige) Inhalte für die vielen onlinefähigen Spiele runterzuladen, wurde diese Idee nun weitergeführt. Gegen (echtes) Geld lassen sich so genannte „Live-Points“ kaufen. Diese Punkte dienen als virtuelle Währung auf dem Online-Marktplatz von Microsoft. Neuerdings lassen sich neben den bereits damals gekannten zusätzlichen Inhalten, wie neue Autos für ein Rennspiel oder Charaktere für einen Ego-Shooter, auch Spielhallenklassiker über das neue „Xbox Live Arcade“ auf die Festplatte überspielen. Da es sich um einen kostenpflichtigen Dienst handelt, kann von jedem Spiel eine Demo runtergeladen werden, um sich von dem jeweiligen Spiel selbst ein Bild zu machen. Natürlich sollte man nicht den sehr wichtigen „Community-Gedanken“ von Microsoft vergessen. Spieler aus aller Welt sollen miteinander kommunizieren (über das Headset) und miteinander spielen. Damit ein friedliches Zusammenleben zwischen den Spielern gewährleistet wird, können Bewertungen abgegeben und „böse“ Spieler verwiesen werden, außerdem können spezielle Räume/Partien, eingeteilt nach Fähigkeiten und Schwierigkeitsgrad, gewählt werden.
Microsoft liegt der Onlineservice „Live“ sehr am Herzen, was auch letzte Entwicklerkonferenzen andeuteten. Microsoft plant das „Live-Modell“ auf alle seine Produkte (Windows etc.) anzuwenden, um eine bessere Vernetzung, sowie mehr Komfort in der Bedienung (und Überwachung?) der Benutzer zu gewährleisten.


Neue Konsole -> Neuen Fernseher kaufen?

HDTV wird als das Fernsehen der Zukunft bezeichnet und ähnlich wie der innovative Wechsel von Schwarz-Weiß auf Farbe glorifiziert. In Amerika schon fast Standard, da hier fast jeder Sender bereits in HD ausstrahlt, senden erste Sender seit dem 4. Quartal 2005 auch bei uns in HD-Qualität. Die Xbox 360 ist als erste Konsole voll „High Definition“ fähig! Was das für den Spieler bedeutet? Hohe Auflösungen und somit ein schärferes Bild -> Es werden Details sichtbar die man durch die niedrige PAL-Auflösung nicht ausmachen konnte (576i und 576p). Obwohl bereits einige Spiele der alten Xbox die niedrigste HD-Auflösung unterstützten, kann man erst jetzt von echtem HD sprechen, denn da die Xbox 360 voll HD fähig ist, wird jedes Spiel in den hohen Auflösungen dargestellt: 720p und 1080i. Eine höhere Auflösung bedeutet wie beim PC auch mehr Rechen-/Renderaufwand für Hardware-Glossar: GPU. Manche Spiele weisen starkes Kantenflimmern auf, da es selbst die Xbox 360 nicht schafft in den höchsten Auflösungen „Anti-Aliasing“ zuzuschalten. Weiterhin unterstützt die Xbox 360 Breitbild als Standard, womit Bilder nicht mehr gestreckt oder gezoomt werden und somit kann der ganze Bildschirm ausgenutzt werden. Um das so genannte „High Definition“ darstellen zu können, wird ein Fernsehgerät mit „HDready“ oder „trueHD“ Siegel benötigt. Also stellt sich die wichtige Frage: Soll ich mir einen HD-Fernseher für 700 bis 5000 Euro kaufen? Auch wenn man abhängig vom Spiel mehr oder minder große Unterschiede gegenüber dem alten PAL Gerät wahrnimmt, lohnt sich HD allemal, da es früher oder später Standard wird.

Anmerkung & Klarstellung einiger Fragen, die ich per E-Mail erhielt: Natürlich können Sie die Konsole auch an ihren normalen Fernseher (PAL) wie gewohnt anschließen. Hierzu ein Zitat von der offiziellen Xbox Site: „Was immer euer Fernsehgerät unterstützt, Xbox360 hat es.“ (Quelle: www.xbox.com)


Neue Konsole -> Neue Spiele

Wie bereits erwähnt zeichnen besonders die Spiele für den Erfolg einer neuen Konsole verantwortlich. Dank der immensen Hardwareleistung der Xbox 360 bekommt der Spieler unglaublich realistische, bzw. detaillierte Szenen zu Gesicht. Eine Vielzahl von potenziellen Hitkandidaten befindet sich schon länger in der Entwicklung, darunter auch „Gears of War“ und „The Elder Scrolls 4: Oblivion“. Nachfolgend die Spiele, die bereits erschienen und besonders lobenswert sind:

Condemned - Criminal Origins
Bei diesem Horrorspiel handelt es sich um eine Mischung aus kampflastigem Action-Spiel und Adventure, bei dem der Spieler Rätsel lösen müssen. Als FBI-Agent müssen sie aus der Ego-Perspektive Morde aufklären und zukünftige verhindern, indem sie Verbrecher jagen und töten. Es stehen ihnen verschiedene Waffen zur Verfügung, darunter neben Schusswaffen auch Eisenrohre, Feueräxte und weitere Schlagwaffen, die sie dank Interaktion mit der Umgebung erhalten (Rohre rausreißen etc.). Im Gegensatz zu den anderen hier genannten Spielen, wirkt Condemned weder bunt noch plastisch. Condemned wirkt in seinem Gesamtbild sehr real, auch die Details und Effekte stimmen. Die verschiedenen Levels sind sinnvoll miteinander verknüpft und in ihrer Gesamtheit abwechslungsreich. An Gewalt gibt das Spiel einiges her: Blut fließt, geschlagenen/beschossene Gegner sind von Wunden gezeichnet und manchmal öffnet sich ein Interaktions-Menü in dem sie wählen können, wie der Gegner „hingerichtet“ werden soll (Genick brechen etc.). Wahrscheinlich aus Angst vor einer Indizierung erscheint das Spiel nicht in Deutschland. Egal um was für ein Genre es sich nun handelt, es ist spannend, gruselig, brutal und hat ein sehr realistisches Aussehen! Leider hat Condemned eine vergleichsweise kurze Spielzeit und je nach Spielart dürfte der Spieler in maximal zehn Stunden das Ende zu Gesicht bekommen.

Kameo: Elements of Power
Ebenfalls von RARE kommt dieser recht krasse Gegensatz zum einigermaßen brutalen Perfect Dark Zero. Also Elfe Kameo bekämpfen sie allerlei Ungeheuer. Viele Bunte und sehr einfallsreiche Umgebungen sorgen mit den verschiedenen Verwandlungsmöglichkeiten der Elfe für Abwechslung. Es handelt sich teilweise um ein Jump&Run, teilweise aber auch um ein Actionspiel, mit vielen Rätseln, wobei der Spieler ab und an seine grauen Zellen anstrengen muss. Besonders die Echtzeitmassenschlachten mit zehntausenden von detaillierten Monstern sorgen für offene Kinnladen. Alles läuft ruckelfrei, auch wenn sie über geteilten Bildschirm kooperativ mit einem Freund/Freundin alle Einzelspielermissionen bestehen.

Perfect Dark Zero
Viele Spieler werden sich noch an die damaligen „Nintendo 64“ Zeiten erinnern. Ego-Shooter wie „Goldeneye“ und „Perfect Dark“ haben bewiesen, dass auf dem N64 auch Spiele für Erwachsene Spaß machen können. Die beiden eben erwähnten Spiele zeichnen sich auch heute noch durch ihre „ausgezeichneten Mehrspielermodi“ aus. Nun bringt Entwickler RARE mit Perfect Dark Zero endlich einen Nachfolger zum Kultspiel. Vorbei sind die Zeiten von verwaschenen Texturen und minimalen Details. Der neuste Teil bringt eine bisher ungesehen Grafikpracht zum Vorschein. Auf scheinbar jeder Fläche erzeugt „Bump Mapping“ einen Tiefeneffekt und Explosionen und andere Partikeleffekte sorgen für stimmige Action. Besonders der Detailgrad ist extrem hoch, was sich positiv auf die Waffenmodelle und Levels auswirkt. Das Ergebnis ist eine (leider) etwas plastisch wirkende Umgebung. Nebenher wird eine gute Geschichte erzählt und der Einzelspielermodus (inklusive Kooperationsmodus) kann überzeugen. Der Mehrspielermodus erinnert mit den vielen Einstellungsmöglichkeiten an „gute alte Zeiten“: Bis zu vier Spieler kämpfen per Splitscreen mit bis zu 16 Bots auf recht großen Karten mit allen optischen Highlights aus dem Einzelspielermodus. Leider muss beim Spiel mit vielen computergesteuerten Bots auch der ein oder andere Ruckler in Kauf genommen werden. Wer online zockt wird besonders mit einem „Counterstrike“ ähnlichen Runden-Modus seinen Spaß haben.

Project Gotham Racing 3
Das Rennspiel „Project Gotham Racing“ galt schon immer als sehr realistisches (Arcade-) Rennspiel, der neuste dritte Teil kann sich klar das grafisch beste Rennspiel der Vergangenheit und Gegenwart nennen, was es besonders den extrem realistisch wirkenden Original Fahrzeugen zu verdanken hat (Ferrari, Lamborghini, Mercedes etc.). Bei jedem Rennen stehen hinter den Absperrungen hunderte von Zuschauern, von denen jeder anders auszusehen scheint. Auch spielerisch kann das Spiel vollends überzeugen. Guter Umfang und eine sehr gute Steuerung sorgen selten für Frust und häufig für Heiterkeit. Als besondere Spielfunktionen warten ein Fotomodus auf (inklusive verschiedener Effekte), ein Editor (sehr eingeschränkt/aber einfach) und schließlich kann der Spieler einen freien Rundgang in der eigenen Garage machen um alle Freigespielten Autos zu bewundern (aus Platzgründen wird später im Spiel aus der Garage eine Villa). Online finden sich immer Mitspieler und gerade im Onlinemodus sorgt das Spiel für eine hohe Langzeitmotivation.

Das waren die vier absoluten Top-Hits die exklusiv auf der Xbox 360 erschienen sind (das Snowboardspiel "Amped 3" ausgenommen), was natürlich nicht heißen soll, dass die anderen Spiele schlecht sind, Nein! Bei den restlichen aktuell erhältlichen Spielen handelt es sich aber größtenteils um (sehr schöne) PC- bzw. Konsolenumsetzungen. Erwähnenswert ist hier die meist grafische Aufwertung der Titel. „Call of Duty 2“ kann locker mit der PC-Version mithalten. In „Need for Speed: Most Wanted“ erfreut sich ihr Auge an „High-Dynamic-Range“ Lichteffekten und bei den Sportspielen von EA erwarten sie ebenfalls viele hübsche Details, darunter abperlender Schweiß bei den Basketballern. Eher schlecht als Recht kommt „Fifa 06: Road to Fifa World Cup“ daher. Es bietet zwar ebenfalls verbesserte Grafik, aber insgesamt auch weniger Spielspaß als die Vorgänger (!), wegen schlechter Spielbarkeit und wenig Umfang.

Übrigens: Wer gerne Spiele importiert und diese dann auch auf der deutschen Xbox 360 spielen möchte muss sich keine Sorgen über den Regionalcode machen. Fast keine, denn eine etwaige Regionseinschränkung ist vom jeweiligen Spiel abhängig, da die Entwickler/Vertriebe selbst entscheiden können ob das Spiel durch einen Regionalcode an ein bestimmtes Land gebuden ist. So haben deutsche Zocker die Möglichkeit, ungeschnittene Originalversionen aus dem Ausland auf der "deutschen" Xbox 360 abzuspielen. Einige (Bei)Spiele ohne Regionalcodeeinschränkung: Call of Duty 2, Condemned, Dead or Alive 4, Gun und Ridge Racer 6


Fazit

Die Xbox 360 besitzt einen hochmodernen IBM Power-Prozessor mit drei Kernen und einer Taktfrequenz von (echten) 3,2 GHZ, je Kern! Die verbaute GPU (500 MHZ Takt/von Ati) übertrifft alle bisher erschienenen Grafikkarten in Bezug auf Leistung und Architektur. Hier soll nicht weiter auf die technischen Daten der Konsole eingegangen werden, nur soviel: Die Xbox 360 ist um ein Vielfaches leistungsfähiger als aktuelle Heim-PCs und wird es wahrscheinlich auch vorerst bleiben. Selbst wenn bald erste Prozessoren oder Grafikkarten erscheinen werden, die die Xbox 360 leistungstechnisch übertreffen, wird es noch sehr lange dauern, bis diese Hardware zu einem vergleichsweise günstigen Preis angeboten wird, wie es zurzeit bei der Xbox 360 der Fall ist. Wer aktuell hauptsächlich aufs Spielen aus ist (PC-/Videospiele) und bereit ist 300-600 € in eine teure Grafikkarte zu investieren, bzw. genervt ist von den andauernden teuren Aufrüstkriegen unter Benutzern und Herstellern, der sollte lieber in die Xbox 360 investieren. Für ca. 400 € bekommt man eine sehr moderne und zukunftssichere Konsole. Wer nochmals ca. 50 € für ein aktuelles Spiel drauflegt, kann mit der Konsole das tun, wofür Konsolen grundsätzlich gedacht sind -> SPIELEN und SPAßHABEN!

Abschließen möchte ich mit einem Zitat von John Carmack (ID Software) über die Xbox 360, zitiert auf der QuakeCon 2005:
„Der Vorteil der Xbox 360 ist, dass sie so entwickelt wurde, dass unser Spiel darauf läuft, Punkt. Wenn du eine Xbox 360 hast, weißt du, dass alles so gut aussehen wird, wie es nur aussehen kann.“ (Quelle: GameSpy).


UPDATE: Der erste "Chip" für die Xbox 360 (NTSC) wurde von -Team I.C.E.- entwickelt und fertiggestellt. Der Chip muss mit der Platine der Xbox 360 verlötet werden und erweitert die Konsole um "viele Funktionen".

Autor: Frank Trautwein
Datum: 30.12.2005