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Hardware-Tutorial: Das eigene System zusammenbauen Teil 3: Das Mainboard vorbereiten

Das eigene System zusammenbauen Teil 3: Das Mainboard vorbereiten

Titel: Das eigene System zusammenbauen Teil 3: Das Mainboard vorbereiten
Thema: Computermontage
Zielgruppe: Anfänger
Artikelversion: 1.35
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Hinweis: Für die Korrektheit oder Aktualität der Informationen kann nicht garantiert werden. Der Autor übernimmt daher keine Haftung für Schäden, die durch Nutzung der Informationen entstanden sind.

Wie zu Beginn der Artikelserie bereits erwähnt und näher ausgeführt, wird den Hardware-Glossar: Mainboards in aller Regel eine Schaumstoffmatte beigelegt. Auf diese Matte wird das Mainboard nun gelegt (mit den Anschlüssen nach oben). Wir montieren die Hardware-Glossar: CPU, den CPU-Kühler und den Hardware-Glossar: RAM-Speicher, konfigurieren daraufhin den Chiptakt des Mainboards (Hardware-Glossar: FSB), und bauen das Mainboard letztendlich in das Gehäuse ein.


CPU und Kühler montieren

Zunächst wird die CPU angebracht. Bearbeiten Sie diese vor Verwendung mit Leitpaste, falls Sie kein Leitpad verwenden möchten. Lesen Sie hierzu unseren Artikel zum Thema „Wärmeleitpaste auftragen“. Legen Sie zunächst den Montierhebel an der Seite des Hardware-Glossar: Sockels nach oben. Eine der vier Ecken der CPU wurde mit einem, meist goldenem, Pfeil versehen. An diesem erkennen Sie die richtige Montierrichtung der CPU. Sehen Sie sich den Sockel des Mainboards an. An einer der vier Ecken fehlen wenige Pin-Löcher. Bringen Sie die CPU so an, dass der Pfeil auf diese Ecke zeigt. Sie bemerken schnell, dass sie auch gar nicht erst anders herum hinein passt. Üben Sie nun einen leichten Druck auf die CPU aus und legen Sie dabei den Montierhebel nach unten um. Wenn es klickt bzw. der Hebel eingerastet ist, sitzt die CPU fest. Achten Sie während diesem Vorgang ständig darauf, dass die Leitpaste bzw. das Leitpad nicht berührt und somit beschmutzt wird, andernfalls müssen Sie diese womöglich erneut auftragen.

In unserem Beispiel verwenden wir den Zalman CNPS 7000A Cu (CPU-Kühler aus Kupfer). Wie Sie diesen Kühler anbringen, wird Ihnen vorzüglich auf der offiziellen Seite von Zalman erklärt. An dieser Stelle müssen wir nichts hinzufügen. Das Flash-Video des Kühler- Giganten ist simpel und verständlich. Sehen Sie sich das Video und die Kompatibilitätsliste dieses Lüfters an, und bereiten Sie das Mainboard auf den Lüfter vor, indem Sie, wie in dem Video verständlich erklärt, die Seiten-Metallstücke anbringen. Das Video und die Kompatibilitätsliste finden Sie hier.

Den Standard-Kühler bringen Sie wie folgt an:
Nehmen Sie sich einen Schlitzschraubenzieher zur Hand. Drücken Sie das Montiermetallstück des Lüfters nach oben und legen Sie den Lüfter langsam und mittig auf die CPU. Der Lüfter muss hierbei mit der abgerundeten unteren Seite nach „norden“ angebracht werden. Diese Abrundung ist für den erhöhten Teil des Sockels bestimmt. Falls Sie den Lüfter gekippt bzw. falsch und somit „in der Luft hängend“ anbringen, wird die Wärme nicht optimal bzw. gar nicht übertragen. Wenn der Lüfter richtig herum anliegt, drücken Sie die vordere Hälfte des Montierteils mithilfe des Schlitzschraubenziehers in das dafür vorgesehene Stück des Sockels (siehe Bild). Wenn das Montierteil eingerastet ist, drücken Sie dessen andere Hälfte mit dem Schraubenzieher sachte, aber fest in die anderen Stücke des Sockels (normalerweise drei). Bleiben Sie hierbei ruhig und erhöhen Sie den Druck nur langsam und kontinuierlich. Führen Sie keine hektischen Bewegungen aus. Der Lüfter ist fest montiert, wenn beide Seiten des Montierhebels in die jeweiligen Stellen des Sockels eingerastet sind. Lassen Sie das Fan-Kabel (Lüfterkabel) und alle anderen Anschlusskabel vorerst noch unangeschlossen.

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RAM montieren

Bringen Sie jetzt den RAM-Speicher an. Meistens verfügen die Platinen über drei Hardware-Glossar: DIMM-Anschlüsse. An der Beschriftung erkennen Sie den ersten Anschluss (DIMM1). Legen Sie hier die beiden äußeren Kipphebel nach außen. Nehmen Sie nun den RAM und sehen Sie sich die Anschlussseite an. Hier gibt es eine runde Aushöhlung. Sehen Sie sich nun den Anschluss des Mainboards an und überprüfen Sie, wo hier eine kleine „Beule“ angebracht ist. Für genau diese Beule ist die Aushöhlung des RAMs gedacht, Sie erkennen hierbei die richtige Anschlussrichtung. Legen Sie den RAM nun gerade auf den Anschluss des Mainboards. Drücken Sie den Baustein sachte nach unten. Den Druck müssen Sie gleichmäßig auf alle Seiten verteilen. Drücken Sie so lange, bis die äußeren Kipphebel nach unten einrasten. Der RAM-Speicher sitzt fest, wenn es „Klick“ macht, und die Befestigungshebel vollständig nach oben gerichtet sind.

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FSB konfigurieren

Zum Schluss konfigurieren wir den FSB (Front Side Bus, Chiptakt) des Mainboards mithilfe der Jumper, auch „Jumper-Kappen“ genannt. Die Funktion dieser Jumper ist das Verbinden zweier Pins („Männchen“), sodass diese über eine Verbindungsbahn leiten, also überbrückt wurden. Den Vorgang des Überbrückens nennt man landläufig auch „Jumpen“. Nehmen Sie sich die Gebrauchsanleitung Ihres Mainboards zur Hand. Sehen Sie hier nach, wie man die FSB-Pins jumpen bzw. überbrücken muss, um einen bestimmten Takt zu bestimmen. Hierzu müssen Sie natürlich die Basis Ihrer CPU, auf der Sie dann getaktet wird, kennen. In unserem Beispiel ist es FSB 333 bzw. eine 166 Hardware-Glossar: Mhz Basis. Das heißt, wir müssen unser Mainboard so jumpen, dass ein FSB von 333 bzw. 166 Mhz entsteht. Verwenden Sie hierzu die Jumper-Zange oder eine normale Pinzette und achten Sie darauf, die Pins nicht zu beschädigen. Sobald der Rechner funktioniert und gestartet wird, können Sie im Hardware-Glossar: BIOS überprüfen, ob der eingestellte FSB-Takt auch tatsächlich übernommen wurde. Nähere Informationen hierzu können Sie unserem Artikel zum Konfigurieren des BIOS entnehmen.

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Ihr Mainboard ist nun einbaubereit.


Teil 1: Die Vorbereitung
Teil 2: Das Gehäuse vorbereiten
>> Teil 3: Das Mainboard vorbereiten
Teil 4: Das Mainboard einbauen
Teil 5: Verkabelung und Karteneinbau
Teil 6: Das Innenleben ordnen
Teil 7: Gehäuselüfter

Autor: Stefano Albrecht
Datum: Vor Relaunch (stattgefunden am 11.10.2004)