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Review: Theme Park World  |  Zurück

Theme Park World

Spiel: Theme Park World
Entwickler: Bullfrog
Vertrieb: Electronic Arts
Veröffentlicht: 01.12.1999
Freigabe ab: 6

Ohne Altersbeschränkung...� �
Um es vorweg gesagt zu haben, Review: Theme Park World gehört ganz klar in die Gruppe „Familienspiele“. TPW ist sehr bunt und besitzt einen Comichaften Grafiklook, wodurch es bestimmten Gruppen von Videospielern schon mal gar nicht zusagen dürfte. Bsp.: Anstatt richtiger Mülleimer, frisst ein „Pelikan“ am Wegrand die Abfälle, was eher kindlich wirkt. Doch wie wir alle wissen kommt es nur auf den Spielspaß an, und nicht auf die Optik... Theme Park „World“ ist der 3D Nachfolger der berühmten „Theme Park“, das man ja noch aus der Vogelperspektive und mit verpixelter Grafik bewundern durfte. Der „World“ Nachfolger verspricht mehr Spieltiefe und besonders Action, so können sie ihre selbstgebauten Achterbahnen auch selbst testen, also sich in einen der Wagen setzten und eine schnelle Runde in 3D wagen. Weiterhin natürlich neue Attraktionen und Verbesserungen im Parksystem. Sie müssen sich nicht nur ums bauen von Attraktionen und Buden kümmern, sondern diese auf nach der Eröffnung gut im Auge behalten. Jede Attraktion gibt mal den Geist auf und geht kaputt. Auch Buden dürfen nicht vernachlässigt werden. So haben sie nicht nur die Möglichkeit, die Gewinnchancen von versch. Buden und kleineren Attraktionen zu regeln, sondern müssen sich auch um das Salzgehalt der Pommes und den Zucker in Getränken kümmern. Verständlicherweise tun sie all diese Dinge nur mit Hintergedanken, denn das mehr an Salz in den Pommes, lässt die Besucher durstig werden, und die erhöhten Gewinnchancen könnten sie durch einen viel höheren „Eintrittspreis“ wieder ausgleichen. Hauptziel ist nicht nur möglichst viele Besucher in den Park zu locken, sondern auch viel Geld in die Kassen strömen zu lassen. Wenn ihr Park erfolgreich ist, erhalten sie sog. Goldene Eintrittskarten mit denen sie „geheimnisvolle Dinge“ erspielen können, u.a. besondere „goldene Schlüssel“ mit denen sie Zutritt zu neuen Parks bekommen.


Hape Kehrling

Um den Park für Besucher interessant zu machen haben sie nicht nur viele Fahrgeschäfte und Buden zur Auswahl, auch um eine schöne und saubere Landschaft kommen sie nicht herum, um möglichst viele Besucher bei Laune zu halten. Einen „schönen“ Park erhalten sie durch das dekorieren der Wege mit Bäumen und versch. Sträuchern. Hier gibt es wie bei den Attraktionen viele versch. Möglichkeiten, da sich das „Thema“ am gewählten, der vier möglichen, Themenbereich orientiert. Darunter „Dschungel- und Halloweenwelt“. Um den Park sauber und sicher zu halten, müssen sie auf andere Hilfsmittel- bzw. Hilfsarbeiter zurückgreifen. Einfach in den „Mitarbeiter einstellen“ Bildschirm gehen und die gewünschte Art von Mitarbeiter einstellen: Clown, Mechaniker, Forscher oder eben Putzleute, die unsere Wege im Park sauber halten. Auch sehr wichtig sind die Forscher, die nach neuen Attraktionen für sie „forschen“. Clown halten die Besucher bei Laune und Mechaniker bemühen sich um das funktionieren der Attraktionen. Anhand der Namen der Mitarbeiter ist der Humor des Spiels zu erkennen. Unter den Putzleuten beispielsweise Namen wie „Hape Kehrling“ oder „Wolfram Wischweg“. Auch die manchmal auftauchende „Pop-Up-Hilfe“ in Form eines Ausrufezeichens mit Augen gibt ihnen immer wieder mehr oder weniger Nützliche Tipps und bringt sie auch mal zum Lachen.


Sie sind er Boss...

und bauen daher auch selbst die Achterbahnen und andere Fahrgeschäfte zusammen. Das geht nach ein bisschen Übung sehr leicht von der Hand. So ziehen sie die Strecke in sogenannte „Pylone“ und drehen oder erhöhen die Bahn per Buttondruck. Die erste Achterbahn ist schneller gebaut als man denkt. Das Problem, dass sie nicht genauen Anschluss am Ende der Bahn finden haben sie nicht, denn sollte es mal eng werden wird die Bahn einfach und automatisch noch ein wenig gedreht und verschoben und schon haben sie eine aneinanderhängende Achterbahn. Auch andere Attraktionen, wie „Karts“ oder „Wasserrutschen“ lassen sich komplett selbst bauen und danach auch in der Ego-Perspektive fahren. Jede Attraktion kann von ihnen benutzt werden, zusätzlich können sie mal selbst Gestalt eines normalen Besuchers annehmen und den Park in der Ego-Perspektive erkunden. Die Gesamte Bedienung ist recht einfach, aber anfangs gewöhnungsbedürftig. So sind gibt es auf den ersten Blick recht viele Buttons, wovon viele durch „Hotkeys“ bedient werden können. Doch durch die Hilfe des „Ausrufezeichens“, und die einfachen Symbole der Buttons haben sie bald alles im Überblick und können nicht nur Mechaniker einstellen, sondern diese auch einem bestimmten Bereich einteilen und auf Wunsch härter arbeiten lassen. Genauso können sie Attraktionen nach kurzer Eingewöhnungsphase nicht nur bauen, sondern (mit dem Bomben-Symbol) auch gleich wieder abreißen. TPW bietet einen Actionmodus sowie die „Komplette Simulation“. Ersterer dient als Tutorial, in einem bereits bestehenden Park. In der kompletten Simulation beginnen sie das Spiel auf einer leeren Fläche und müssen sich um alles selbst kümmern, darunter auch Forschung. Außerdem erwähnenswert ist der enthaltene Online-Modus. Nach Anmeldung über die Webseite von TPW, erhalten sie Zutritt zur TPW Onlinewelt, einem rieseigen Globus. Hier wählen sie dann versch. Parks von anderen Spielern aus und besuchen diese, oder stellen ihren eigenen Park aus und lassen ihn von anderen Spielern besuchen.


Fazit

Wer Rollercoaster Tycoon mochte wird nicht gleich auch mit Theme Park World seinen Spaß haben. Wo RCT durch realistische Achterbahnen und Attraktionen überzeugte, bietet TPW Rundflüge in Dinosauriern und eine Gesamt-Optik, die aus einem Trickfilm stammen könnte. TPW punktet jedoch mit der netten 3D Grafik und der Möglichkeit die gebauten Attraktionen auch selbst zu fahren. Insgesamt ein kurzweiliges Spiel mit (leider) sinkender Motivationskurve, da es nach einmaligem Durchspielen nichts neues mehr zu entdecken gibt.

Autor: Frank Trautwein
Datum: Vor Relaunch (stattgefunden am 11.10.2004)

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Galerie: Theme Park World
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