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Review: Battlefield 1942  |  Zurück

Battlefield 1942

Spiel: Battlefield 1942
Entwickler: Digital Illusions
Vertrieb: Electronic Arts
Veröffentlicht: 19.09.2002
Freigabe ab: 16

Das muss man wissen...� �
In Review: Battlefield 1942 bekriegen sich Achsenmächte und Alliierte auf 16 großen (Außen)Maps. Diese Maps oder Karten sind Schlachtfeldern des 2. Weltkriegs ziemlich genau nachempfunden. Darunter aus Filmen bekannte Schauplätze, wie Tobruk, Midway, Omaha Beach, Wake Island u.v.m.. Ihre Aufgabe ist es den Feind, u.a. Deutsche, Japaner, Amerikaner und Russen, auf dem virtuellen 3D Schlachtfeld mit vielen Waffen und Vehikeln zu besiegen. Besonders die versch. Fahr- und Flugzeuge, sowie Schiffe und Boote, tragen zum Sieg oder, auf gegnerischer Seite, zur Niederlage bei. Es macht Riesenspaß mit den einfach zu steuernden Vehikeln die Maps und gegnerischen Basen unsicher zu machen. BF 1942 bietet vier Spielmodi. Einfaches Deathmatch, Co-Op, Capture-The-Flag und den wichtigsten Modus: Conquest. Dieser Modus ist das Herzstück des Spiels. Als erstes müssen Sie sich natürlich wie in jedem anderen Spiel-Modus eine Map aussuchen. Gerade bei Conquest sind auch alle verfügbar, da alle Karten für diesen Modus ausgelegt sind. Am Anfang eines Matches entscheiden Sie sich für Achsenmächte oder Alliierte, also je nach Map für „Angreifer“ oder „Verteidiger“. Nun wählen Sie noch eine der fünf Klassen. Entscheiden Sie sich für den „normalen Soldaten“, sind ihre wichtigsten „Werkzeuge“, ein gutes (!) Maschinengewehr und Granaten. Als Ingenieur besitzen Sie außer einem Gewehr noch Minen, die sich überall in der Landschaft platzieren lassen. Auch ein eher unbeliebter Mediziner, der wie der Name sagt für die Verarztung der Kameraden sorgt ist spielbar. Da die Kameraden aber durch einen gut gezielten Treffer des Gegners sofort tot sein können, brauchen Sie auch keinen „Medic“ mehr. Außerdem sind auf den Karten Medizin- und Waffenschränke verteilt. Weiterhin wählbar ein nützlicher „Anti-Panzer Soldat“, der mit einer (leider) recht schwachen Panzerfaust ausgestattet ist und ein „Aufklärer“, mit Scharfschützengewehr und Fernglas, mit dem er Artillerie anfordern kann.


Gebt mir Tickets!!!

Wie gesagt befinden wir uns im Conquest-Modus und haben eine Schlacht zu gewinnen. Nach der Wahl der „Klasse“, suchen Sie sich noch einen (sog.) „Einstiegspunkt“, immer wieder neu wählbar, auf einer eingeblendeten Karte aus. Nach dem der Timer abgelaufen ist beginnt für Sie das eigentliche Spiel. Die zwei gegnerischen Parteien kämpfen um sogenannte Flaggenpunkte. Sie versuchen nun einen der, auf der Minikarte eingezeichneten, Flaggenpunkte einzunehmen oder zu verteidigen. Sind Sie an einem der vielen (gegnerischen) Punkte angelangt, warten Sie bis sich die Fahne weiß (neutral) färbt und kurz darauf in ihre Landesflagge ändert (z.B. Union Jack bei den Engländern). Haben Sie auf diese Weise eine Basis oder ein kleineres Gebiet eingenommen, bringt ihnen das nicht nur einen neuen Einstiegspunkt an dieser Stelle sondern lässt auch die „Tickets“ des Gegners schneller gen Null sinken. Tickets? Ganz einfach: Am Anfang eines jeden Conquest-Matches haben beide Parteien eine bestimmte Anzahl dieser „Tickets“ (Punkte), meist ein paar
Hundert (einstellbar). Erreicht der gegnerische Ticket-Zähler „0“, haben Sie das Spiel gewonnen, umgekehrt klappt es natürlich genauso! Die Tickets lassen sich durch zwei Methoden reduzieren:
1. Durch das Ausschalten von Gegnern. (eher langsam)
2. Durch das Einnehmen von Flaggenpunkten (recht schnell)
Wenn Sie und ihr Team ein paar Punkte einnehmen, diese lange genug halten, und auf dem Weg noch Gegner ausschalten ist der Nullpunkt (der Gegner) bald erreicht. Allerdings variiert die Dauer der Matches sehr, denn auch Sie verlieren Tickets, und wenn der Feind bereits an einem Flaggenpunkt auf Sie wartet, kann es lange dauern bis die Fahne nicht mehr neutral ist.


Bots auf Abwegen

Die Maps sind alle ziemlich groß und bieten viel Platz für große Gefechte mit bis zu 32 menschlichen Spielern oder computergesteuerten Bots. BF 1942 bietet einen großen Fuhrpark, mit „echten“ Fahrzeugen, Fliegern, Schiffen. Eine Stuka (Flugzeug) lässt sich leichter steuern als ein schwerer Bomber, ein Jeep steuert sich besonders leicht, aber wie alle anderen Vehikel auch physikalisch korrekt über das virtuelle Terrain. Fast alle Fortbewegungsmittel sind mit schweren Waffen und Haubitzen ausgestattet, die mehr oder weniger Schaden anrichten. Das fahren, genau wie das fliegen, macht auf den großen Karten richtig Spaß und ist nicht sehr schwer. Besonders die Vielfalt an Möglichkeiten und Freiheiten, die ihnen das Spiel bietet, überzeugen. So steigen Sie auf einem, auf hoher See befindlichen, Flugzeugträger entweder in einen der Jäger (Flieger) oder schnappen sich eines der Landungsboote um mit einer Handvoll Kameraden den Strand zu stürmen. Oder Sie probieren Tricks wie das aufspringen auf die Tragfläche eines Flugzeugs. Sollten Sie hoch oben in der Luft mal abrutschen oder sich einfach aus dem beschädigten Flieger retten wollen, einfach den Fallschirm ziehen und (hoffentlich) sicher unten ankommen.
BF 1942 bietet ihnen auch computergesteuerte Bots, deren KI-Level Sie manuell per Regler einstellen können. Mit denen spielen Sie entweder im Solomodus oder kreieren ein eigenes Match. Im Solomodus kämpfen Sie sich durch die gleichen Maps wie auch in Multiplayerspielen, nur das Sie gegen Bots spielen und eine kleine Story vorgesetzt bekommen. Erwarten Sie nicht zu viel, Sie erhalten nur einige geschichtliche und missionswichtige Infos. Hier noch mal zu den Bots: Es ist nicht einfach in so ein umfangreiches Multiplayerspiel wie Battlefield gut funktionierende Bots zu integrieren, besonders anhand der Tatsache, dass es in BF 1942 Flugzeuge gibt, die auch von Bots genutzt werden. Hier reichen ein paar Waypoints wie in COUNTERSTRIKE nicht mehr aus, es muss eine funktionierende KI vorhanden sein. Diese bietet BF 1942, und jeder muss selbst einschätzen wie schwer die Bots für ihn sind. Generell sind die KI-Kameraden nur Durchschnitt. Manchmal (!) fahren Bots ihre eigenen Teammitglieder über den Haufen oder stürzen schlicht und einfach, gleich nach dem Start, mit einem Flugzeug ab (seltener).
Hinweis: Hier muss man sagen, dass viele Fehler durch später erschienene Patches behoben wurden... Dieser Bericht bezieht sich aber auf die Grundversion von Battlefield 1942 ohne Patches und Add-Ons.
Im Großen und Ganzen, verrichten die Bots aber gute Arbeit und sind gerade zum Üben (offline) oder zum Füllen der großen Spielfelder in Multiplayerspielen gut geeignet.


Kein Vergleich mit „Medal of Honor“

BF 1942 bietet eine schöne und für Multiplayerspiele, an Fahrzeugen etc. erkennbare, detaillierte 3D Grafik. Ihnen wird eine hohe Weitsicht und Texturauflösung geboten. Neben der Optik ist natürlich auch der Sound entscheidend. Hier bietet das Schlachtfeld zwar nette Soundeffekte, wie realistische Waffen- und Fahrzeuggeräusche, aber keine Musik. Diese spielt nur in den Menüs, ist im Spiel aber auch nicht wirklich notwendig, Musik würde wahrscheinlich nur die Stimmung drücken. BF 1942 kommt kaum an ein „Medal of Honor – Allied Assault“ heran. Die Spiele lassen sich durch das ähnliche Kriegszenario eigentlich vergleichen, doch im direkten Vergleich sind beide wiederum zu unterschiedlich. MoHAA bietet im Solomodus, durch „richtige“ Missionen und mehr Spieltiefe etc., mehr Abwechslung, BF 1942 hingegen im Mehrspielermodus, durch mehr Karten, sowie bessere Spielbarkeit und Fahrzeuge.


Fazit

Mittlerweile wird Battlefield 1942 in einem Atemzug mit CS und C&C genannt und gehört nicht ohne Grund zu den beliebtesten Multiplayergames. Viele erhältliche Patches, Mods und natürlich die Add-Ons haben das Spiel positiv erweitert. Große Maps und viele Vehikel, sowie die perfekte Spielbarkeit und Balance machen BF 1942 für jeden Spieler interessant.

Autor: Frank Trautwein
Datum: Vor Relaunch (stattgefunden am 11.10.2004)

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Galerie: Battlefield 1942
Systemrequirements: Battlefield 1942